Was ist Psychotherapie?
In der Psychotherapie werden Verhaltensauffälligkeiten, seelische und psychosomatische Probleme unter Anwendung anerkannter psychotherapeutischer Verfahren behandelt. Als psychotherapeutische Verfahren (in Deutschland zugelassenen Richtlinienverfahren) gelten:
- tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
- Psychoanalyse
- Verhaltenstherapie
Als Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeutin arbeite ich nach dem tiefenpsycholgisch fundierten Richtlinienverfahren. Auf Grund meiner Vorbildung beziehe ich auch Methoden aus der Kunsttherapie mit ein.
Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie
Das Lösen von Entwicklungsaufgaben und die Bewältigung von Krisen gehört zur Entwicklung jedes Menschen. So kann z. B. eine Erkrankung innerhalb der Familie, Trennungserlebnisse oder die Geburt eines Geschwisterchens das seelische Gleichgewicht stören.
Dabei beeinflusst uns, welche Werte wir verinnerlichen,welche Erfahrungen uns in unserem Leben geprägt und welches Selbstbild wir entwickelt haben. Diese Erfahrungen sind unserem Bewusstsein nur teilweise zugänglich. Das tiefenpsychologische Verständnis geht davon aus, dass unser Erleben und Verhalten in großem Maße von unbewussten seelischen Prozessen gesteuert wird. Wenn wir Symptome wie starke, anhaltende Ängste entwickeln, wird dies als Ausdruck seelischer Not bzw. als missglückter Versuch der „Selbstheilung“ verstanden. Können die Konflikte, die der Störung zugrunde liegen, im therapeutischen Prozess verstanden und bewältigt werden, nimmt der Leidensdruck in der Regel ab und die Symptome verschwinden.
Dieses Behandlungsverfahren kann auch kreative Methoden einschließen.
Kinder- & Jugendlichenpsychotherapie
Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeuten sind spezialisiert auf die Behandlung junger Patienten von 0 bis 21 Jahren. Tiefenpsychologisch fundierte Kinder- & Jugendlichenpsychotherapeuten entwickeln mit ihren Patienten ein Verständnis für die meist unbewussten seelischen Probleme, die hinter den Symptomen stehen, um ihnen bei der Bewältigung zu helfen.
In der Kindertherapie wird dies im Spiel oder durch Nutzung von kreativen Medien erreicht. Jugendliche und junge Erwachsene bevorzugen meist Gespräche. Es besteht eine Schweigepflicht.
Abhängig vom Alter und der Thematik findet eine Einbindung der Bezugspersonen statt. Eltern sind meist die wichtigsten Bezugspersonen. Deshalb sind regelmäßige Gespräche mit den Eltern förderlich für den Therapieerfolg. In diesen Sitzungen wird erarbeitet, wie die ganze Familie neues Zutrauen und Sicherheit für individuelle Lösungsmöglichkeiten finden kann. Auch hier besteht Schweigepflicht.
Weiterführende Informationen finden Sie auch auf der Internetseite der Bundespsychotherapeutenkammer.
Kunsttherapie
In der Kunsttherapie geht es darum einen Ausdruck zu schaffen, was (noch) nicht in Worte gefasst werden kann, sozusagen vorbewusst ist. Durch den Wechsel zwischen dem Gestalten und der Besprechung der Gestaltungen wird die Verknüpfung von Gefühl und Verstand unterstützt. Dies verstärkt die Wirkung psychischer Prozesse. Auch Lösungsansätze finden so eine spielerische Erprobung.
